Die SHG Herrenberg hatte zum diesjährige Austauschtreffen zwischen den Selbsthilfegruppen Herrenberg und Nürtingen auch die Gruppen aus Stuttgart, Balingen, Vaihingen, Nagold und Freudenstadt geladen.
Die Austauschtreffen zwischen den SHG‘s Herrenberg und Nürtingen werden schon seit langer Zeit, jährlich wechselnd von Heidi Sixt und Helmut Burbach organisiert. In diesem Jahr war Herrenberg für Einladung und Organisation verantwortlich. Aufgrund der Corona-Einschränkungen in den letzten beiden Jahren, wurde der Kreis zu einem regionalen Austauschtreffen erweitert.
Bild: Helmut Burbach, Leiter SHG Herrenberg
„Das letzte Jahr war eine schwierige Zeit für die Selbsthilfe, die Gemeinschaftsbildung innerhalb der Gruppe hat gelitten. Gruppentreffen waren nicht möglich, unsere Arbeit bezog sich in erster Linie auf telefonische Kontakte und Ratschläge.“
Mit diesen Worten begann Helmut Burbach, Leiter der SHG Herrenberg, die Begrüßung der Selbsthilfegruppen.
Wir müssen uns Gedanken machen und nach Möglichkeiten und Wegen suchen, wie wir das Feuer in den Selbsthilfegruppen neu entfachen können. Aus diesem Grunde habe ich euch aus den verschiedenen SHG’s hier nach Horb eingeladen um miteinander zu reden. Sicherlich können wir voneinander lernen, wenn wir unsere Erfahrungen austauschen. Vielleicht finden wir neue, kreative Impulse.
Die Bedeutung dieses Treffens wurde eindrucksvoll durch die Anwesenheit von drei Vorstandsmitgliedern des Landesverbandes Aphasie und Schlaganfall Baden-Württemberg e.V. unterstrichen.
Dr. Franz Bihr, der 1. Vorsitzende des LV, betonte die Wichtigkeit der Gruppen hinsichtlich der therapeutischen Chancen.
„Es ist ganz wichtig, nicht nur zu Hause zu sitzen. Wie wir in all den Jahren beobachten konnten, ergeben sich durch die Gruppen ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten.“
Bild: Dr. Franz Bihr, 1 Vorsitzender LVAuSBW
Bild: Peter Rosenberger, Oberbürgermeister der Stadt Horb (rechts)
Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger begrüßte die Teilnehmer und bot der SHG Herrenberg für zukünftige Veranstaltungen die städtische Unterstützung an. Er machte deutlich, dass es in Horb in puncto Barrierefreiheit weiteren Optimierungsbedarf gibt.
„In Baden-Württemberg erleiden jedes Jahr bis zu 40.000 Menschen einen Schlaganfall. Das ist eine immense Zahl und führt sofort zu der Frage: Passt die Infrastruktur dazu?“
Bevor sich alle Teilnehmer zum Gruppenbild vor dem Horber Rathaus versammelten, führte der ausgebildete Stadtführer Michael Köhl anhand des von Wilhelm Klink an der Rathausfassade gemalten „Horber Bilderbuchs“ durch die Geschichte der Stadt und erzählte vom Leben und Wirken wichtiger Horber Persönlichkeiten.
Im Hotel Steiglehof gab es dann bei Kaffee und Kuchen ausreichend Gelegenheit Erfahrungen, Ideen und Wünsche auszutauschen.